Was ist CBD?
Cannabidiol oder kurz auch CBD, ist ein Wirkstoff, der in der Cannabis- bzw. Hanfpflanze vorkommt. Das meiste Cannabidiol befindet sich dabei in den Blüten. Außer in Cannabis kommen Cannabinoide auch z.B. im Kakaobaum, Lebermoos, schwarzem Pfeffer, schwarzem Trüffel, Hopfen und Sonnenhut etc. vor.
Insgesamt sind bisher mehr als 130 verschiedene Cannabinoide des Naturprodukts Hanf bekannt. Das nicht psychoaktive Cannabidiol und sein psychoaktiver Gegenspieler Tetrahydrocannabinol (THC) sind dabei die bekanntesten Cannabinoide. Aber in letzter Zeit sorgt auch CBG (Cannabigerol) für immer mehr Aufsehen. CBG ist, wie auch CBD, nicht psychoaktiv, macht also nicht „high“, während ein psychoaktives Cannabinoid einen Rausch verursachen kann.
Was ist Cannabidiol -CBD?
Seit die therapeutische und medizinische Wichtigkeit von Cannabidiol bekannt ist, sprießen nicht nur die Händler und Hersteller wie Pilze aus dem Boden, sondern auch immer mehr Studien belegen positive Eigenschaften von Cannabidiol. In Deutschland und Europa sowie in vielen Ländern der Welt ist Cannabidiol mittlerweile legal.
Cannabidiol ist ein natürlicher Bestandteil der Hanfpflanze. Immer mehr Menschen entdecken das Cannabinoid als natürliche, pflanzliche Alternative zu herkömmlichen Schmerz- und Arzneimitteln. Viele Studien belegen die guten Eigenschaften dieses Cannabinoides. Man sagt Cannabidiol auch nach, dass es schmerzlindernd, schlaffördernd, entspannend und beruhigend wirken kann. Die Medizin erforscht zudem, wie CBD bei Krebs und anderen Krankheiten zum Einsatz kommen kann. Da Cannabidiol nicht berauschend wirkt, kann man diese Hanfprodukte in Deutschland und in Europa legal kaufen.
Was unterscheidet CBD von THC?
Cannabidiol sowie auch THC (Tetrahydrocannabinol) werden aus der weiblichen Hanfpflanze gewonnen. Beide Verbindungen interagieren mit dem körpereigenen Endocannabinoid-System, haben aber sehr unterschiedliche Wirkungen. Während THC psychoaktiv wirkt – also „high“ macht – entsteht bei der Einnahme von Cannabidiol kein Rauschzustand. Ergo – ist dieses Cannabinoid nicht psychoaktiv. In Europa existiert ein europäischer Samenkatalog, in welchem alle Hanfsamen verzeichnet sind, die für den europäischen Anbau zugelassen sind. Der THC-Anteil darf dabei 0,3% nicht überschreiten und es dürfen nur EU-zertifizierte Hanfsamen verwendet werden.
Wie wirkt CBD im Körper?
Lindert Schmerzen
Cannabidiol ist ein vielversprechendes, schmerzlinderndes Cannabinoid. Über die Hälfte aller CBD-Konsumenten nehmen Cannabidiol zur Schmerzlinderung ein. Aber wie wirkt Cannabidiol schmerzlindernd? Es bindet sich an den TRPV1-Rezeptor und verhindert so, dass dieser eine starke Schmerzreaktion entwickelt. Deshalb kann man es bei Kopfschmerzen, chronischen Schmerzen, Muskelkater und Menstruationsschmerzen einnehmen.
Reduziert Entzündungen
Cannabidiol lindert Entzündungen im Gewebe, indem es die Anzahl der entzündungsfördernden Zytokine durch die Blockierung des TRPV1-Rezeptors reduziert. Außerdem reduziert Cannabidiol durch die Bindung an die CB-Rezeptoren die Tumor-Nekrose-Faktoren (TNF-a) und reaktive Sauerstoffspezies (ROS) – auch vereinfachend als „Sauerstoffradikale“ bezeichnet. Letztere sind Nebenprodukte des Stoffwechsels, die auch als freie Radikale bezeichnet werden. Daher ist Cannabidiol auch ein starkes Antioxidans (Oxidationshemmer). Cannabidiol wird wegen seiner entzündungshemmenden Eigenschaft gern bei Gelenk- und Rückenschmerzen, Hautproblemen wie Akne, Fieber und anderen entzündlichen Beschwerden eingesetzt.
Verbessert den Schlaf
Das ESC (Endocannabinoidsystem) reguliert den Schlaf-Wach-Rhythmus. Wenn Sie seine Funktion mit Cannabidiol ergänzen, können Sie Schlaflosigkeit und nächtliches Aufwachen verringern. CBD-Zufuhr vor dem Schlafengehen fördert einen besseren Schlaf. Cannabidiol hat also das Potenzial, Ihren Schlaf wieder zu normalisieren, wenn Sie unter Schlaflosigkeit leiden.
Reguliert die Immunreaktion
Wissenschaftler haben herausgefunden, dass acht immunregulierende Rezeptoren mit Cannabidiol interagieren. Dazu gehören CB, TRPV1, FAAH-Rezeptoren und andere. Aber was hat CBD mit der Immunreaktion zu tun? Entzündung ist die Antwort.
Wenn man sich zum Beispiel in den Finger schneidet und eine Infektion bekommt, schwillt die Wunde an und wird rot. Zu diesem Zeitpunkt kämpfen unzählige Immunzellen gegen die Bakterien unter Ihrer Haut. Indem es entzündungsfördernde Zytokine reduziert, beruhigt CBD Ihr Gewebe und fördert die Heilung.
Lindert Stress und Ängste
Cannabidiol lindert Stress bei Menschen mit Angstzuständen. Dies geschieht aufgrund der Interaktion von CBD mit CB1-, CB2- und 5-HT1A-Rezeptoren. So fühlen sich Menschen mit posttraumatischer Belastungsstörung (PTSD) und Angst vor der Öffentlichkeit mit CBD ruhiger und zuversichtlicher.
CBD wirkt nachgewiesenermaßen
- Antientzündlich/entzündungshemmend
- Appetitzügelnd
- Schmerzlindernd
- Beruhigend
- Angstlösend
- Antipsychotisch
- Zellschützend
- Krampflösend
- Antipyretisch (fiebersenkend)
- Antiemetisch (gegen Übelkeit und Erbrechen)
- Schlaffördernd
- Abwehrstärkend
CBD Nebenwirkungen
Wer auf Bio-Qualität und hohe Produktionsstandards bei CBD-Produkten achtet, sollte eigentlich keine Angst vor schädlichen Nebenwirkungen durch den Konsum von CBD haben. Jedoch empfehle ich Ihnen, wenn Sie sich nicht sicher sind, vor der Einnahme von CBD prophylaktisch Ihren Arzt zu konsultieren.
Einige CBD-Konsumenten berichten von Müdigkeit, Mundtrockenheit oder Schwindel.
Vorsicht ist geboten bei gemeinsamer Einnahme mit anderen Medikamenten. Wegen der möglichen Wechselwirkungen, empfehle ich auch da – vor Einnahme den Arzt zu kontaktieren.
CBD Dosierung
Vorab eine wichtige Anmerkung: Es gibt leider noch nicht genügend gesicherte, wissenschaftliche Forschungsergebnisse, die eine ideale CBD Dosierung ermöglichen. Das macht sich auch auf dem CBD-Markt bemerkbar. Bei dem vielfältigen Angebot an CBD-Produkten, schmeißen die Hersteller nur so mit Dosierungsempfehlungen um sich.
Dosierung von CBD: Jeder Körper reagiert anders
Wenn CBD in Ihren Körper gelangt, wirkt es auf ein bestimmtes System in Ihrem Körper, dem Endocannabinoid-System oder auch ECS. Dieses Endocannabinoid-System, das Menschen und Säugetiere besitzen, reguliert Ihre Stimmung, Ihre Schmerzempfindung und Entzündungen im Körper. Auch der Appetit wird über dieses System reguliert. Das ESC sorgt dafür, dass Ihr Körper im Gleichgewicht bleibt.
Welche Wirkungen CBD auf Sie hat und in welcher Stärke es auf Ihr ESC einwirkt, hängt unter anderem von folgenden Faktoren ab:
- Ihrer Ernährung
- Ihrem Gewicht
- Ihrem Metabolismus
- Ihrer gesundheitlichen und psychischen Verfassung
- Ihren Genen
Wie bestimme ich die richtige CBD-Dosis für mich?
Schritt 1 – welche Stärke soll mein Öl haben? So berechnen Sie wie viel mg CBD-Öl ein Milliliter enthält und dafür benötigen Sie:
- Flaschengröße in ml
- auf der Flasche angegebenen CBD-Gehalt (500 mg, 1000 mg, 2000 mg etc.)
Mit dieser Formel berechnen Sie die CBD-Konzentration ganz einfach:
CBD in mg ÷ Flaschengröße in ml = CBD in mg/ml
Wenn zum Beispiel ein Hersteller eine 10 ml Flasche CBD-Öl , mit 1000 mg (10%) CBD verkauft, dann enthält 1 Milliliter also 100 Milligramm CBD.
Schritt 2 – wieviel Cannabidiol enthält ein Tropfen?
Um herauszufinden, wieviel Cannbidiol ein Tropfen Ihres Öles enthält, wenden Sie einfach diese Formel an:
Zählen Sie, wieviele Tropfen CBD-Öl eine volle Pipette (0,5 ml) Ihres Produktes enthält. Die Pipette (0,5 ml) enthält z.B. 20 Tropfen und die Flasche enthält 1000 mg Cannabidiol.
40 Tropfen sind dann 1 ml und das entspricht 100 mg CBD.
100 mg CBD ÷ 40 Tropfen = 2,5 mg CBD pro Tropfen
Schritt 3 – Finden Sie die ideale Dosierung
Man kann nicht wirklich eine ideale, auf Sie abgestimmte Dosierung empfehlen, denn wie schon erwähnt, reagiert jeder Körper anders auf Cannabinoide.
Deshalb sollte man, vor allem, wenn man CBD-Anfänger ist, mit einer niedrigen Dosis beginnen. Man kann dann die Dosis ca. alle drei bis vier Tage um ein paar Milligramm erhöhen.
Cannabidiol kann Sie müde machen, deshalb ist zu empfehlen, die ersten Male Cannabidiol abends einzunehmen und dann auch nicht unbedingt Auto zu fahren.
So können Sie sich z.B. an eine perfekte CBD-Dosierung herantasten:
Tag | mg pro Tag |
Tag 1 bis 3 | 5 – 10 mg pro Tag |
Tag 4 bis 6 | 15 – 20 mg pro Tag |
Tag 7 bis 9 | 25 bis 30 mg pro Tag |
Tag 10 bis 12 | 35 bis 40 mg pro Tag |
und so weiter… |
Natürlich können Sie auch mit einer höheren oder niedrigeren Dosis beginnen. Wie mehrfach erwähnt, reagiert jeder Körper anders und wir können keine Richtlinien vorgeben, sondern Ihnen nur Vorschläge machen.